Ein neuer Morgen beginnt, fast alleine erwachen wir auf dem Rastplatz inmitten des Outback. Nur ein Roadtrain sowie die Besatzung des anderen Campers sind noch da, doch kam merklich. Viel auffälliger sind die Vögel, die sich lautstark um jeden Krümel zanken, den wir unbedacht zu Boden fallen lassen. Dave gewinnen nicht immer die großen, ein paar mittelgrosse und sehr fies aussehende graue Vögel machen ihre mangelnde Größe durch Anzahl und Gemeinheit wett und beherrschen den Ring. Bemerkenswert ist auch, dass sich die Vögel durch unsere Anwesenheit kaum beeindrucken lassen.

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Nach dem Frühstück geht es dann zurück auf den Barrier Highway, der uns über das verschlafene Dorf Wilcannia nach ungefähr 250 Kilometern in die Silver City Broken Hill. Das Silber und andere Metalle die hier aus dem Boden gewonnen werden haben New South Wales reich gemacht und inmitten der Steppe des Outbacks eine reiche Stadt aus dem Boden schießen lassen. Doch inzwischen gewinnt der Tourismus an Bedeutung, während die Bedeutung von Silbe rund anderen Erzen sinkt. Wir besichtigen die Überreste der alten Minen und die Stadt, die aus allen Poren Reichtum und Tradition ausstrahlt.
20111228-221645.jpg20111228-221805.jpgAuch ein großes Shoppingcenter gibt es, und wir brauchen Wasser (in der Wüste trinkt man im er viel mehr als am Wasser), Eis für den Esky und Sprit, das übliche also. Außerdem spinnt das Autoladegerätseit Tagen, und will iPad und iPhone nicht mehr recht laden. Auch Simones neue Kamera wird damit nicht geladen. Also soll ein neues her, denn die Kamera und auch das iPhone als Navi brauchen wir dringend.
In der Mall gibt’s einen Elektronikshop in dem wir für 15 Dollar ein USB Autoladekabel erstehen. Das soll für alles geeignet sein und sogar stark genug für ipads sein. Nur Simones Kamera wird wieder nicht geladen. Wird doch nicht die nagelneue Kamera kaputt sein? Nach einem Mittagessen bei McDonalds fahren wir gen Süden auf dem Silver City Highway in Richtung Maldura. Unterwegs immer wieder Kängurus, allerdings überfahrene. Vor denen wird auf Schildern auch gewarnt, ebenso wie vor de Schafen und Kühen die hier grasen. Vor den wildlebenden Ziegen warnt jedoch niemand, und obwohl diese zu dutzenden die Straßen säumen und am Rand grasen findet sich keine überfahrene Ziege. Vermutlich sind diese zu schlau, und rennen vor Autos lieb davon als auf die zu. “Schilder gibt’s wohl nur für dumme Tiere”, meint mein Schatz trocken.
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Da die Kamera noch immer nicht aufladen mag, entschließen wir uns, bis nach Mildura weiter zufahren, wo es einen The Good Guys gibt, Zeit die Kamera umzutauschen. Um die nochmal fast 200 Kilometer zu schaffen galt es wie überall im Outback an jeder Tankstelle voll zu machen. Vor allem weil auch unser Suzu so klein er ist mit großem Gepäck auf rauen Strassen und mit Klimaanlage bei über 40 Grad recht durstig ist. Dazu kam der heftige Wind, der uns nicht nur immer wieder fast von der Strasse geweht hätte, sondern auch als Gegenwind dem Suzuki immer wieder zu schaffen machte.
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Als wir um halb sieben in Mildred ankommen stehen wir jedoch vor verschlossener Türe, anders als im Internet angegeben haben die Good Guys nicht bis um 8 sondern nur bis um 5 auf. Also erst mal nen Schlafplatz organisieren. Um am nächsten Tag nicht so weit zurückfahren zu müssen entscheiden wir uns für nen Campingplatz gleich um die Ecke, mit allem drum und dran und nur 17 Dollar. Perfekt, noch kurz Duschen und essen und dann ab ins Bett, morgen gehts nochmal 500 Kilo,eher bis ans Meer.

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