Nach unserer aufregenden Nacht und dem leckeren Frühstück im Park (ich bin jetzt sowas wie ein Experte im rösten von Toast auf dem Campngkocher) ging’s dann weiter nach Norden, die Küste entlang. Heute war Simone die Fahrerin und fuhr mich gekonnt auf der linken Straßenseite, so dass ich mich voll aufs Fotografieren konzentrieren konnte. Nach so 60 Kilometern nachdem wir wieder auf einer echten Strasse waren (dem Pazifik Highway) machten wir einen kurzen Stop in Urunga. Hier in Australien gibt es alle Naselang Raststätten, denn übermüdete Fahrer sind Unfallursache Nummer eins, was vor allem den langen Strecken geschuldet ist. Um dem zu begegnen gibt es viele Freiwillige, die Reisende mit Gratis Kaffee versorgen und sie zu einem kurzen Erfrischungshalt bewegen wollen. Besonders in Urunga ist das echt Super gelangen, in einem kleinen Bungalow warten hilfreiche Freiwillige mit Kaffee und vielen Infos über die Gegend und die Sehenswürdigkeiten auf. Beim Schwätzchen fiel mein Augenmerk auf ein Plakat seines Skywalks in den Regenwald.
Auf meine Frage hin wurde uns beschieden, dieser Nationalpark, der Dorrigo Rainforest Reserve, nebenbei Unesco Weltnaturerbe, sei nur eine Dreiviertel Stunde ins Landesinnere. So machten wir uns auf den Weg, ich ganz aufgeregt zu meinem ersten Regenwaldbesuch. Immer höher schraubte mein Schatz uns mit dem Camper ins Gebirge, an zwei wunderschönen Wasserfällen vorbei bis hoch in den Regenwald. Dort konnte man erst mal mit einem Steg über die Wipfel der Bäume laufen, und hatte einen atemberaubenden Ausblick auf diesen dichten und undurchdringlichen Wald. Noch beeindruckender war jedoch der Weg durch den Regenwald, mit seinen dichten Farnen, riesenhaften Bäumen und der unglaublich reichen Tier- und Vogelwelt. Überall pfiffen und sangen die Vögel, raschelten Tiere durchs Unterholz. Auch auf eine Art Gecko, der in den Regenwäldern Australiens heimisch ist. Einfach atemberaubend.
Danach ging es weiter nach Norden, Byron Bay entgegen, und nach den gestrigen Erfahrungen machten wir uns früher daran, einen Rastplatz für die Nacht zu finden. Dieses mal fiel unsere Wahl auf einen Platz neben der Autobahn bei Little Italy, wo schon viele andere Campervans zu finden waren. Dort packten wir dann die Küche aus. Es gab Kebabs und Salat, die wir unterwegs gekauft hatten sowie ein paar leckere Lagerbiere. Einfach ein tollere Tag.
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