Endlich bin ich gut angekommen, nach einer weiteren, recht schlaflosen Nacht im Flugzeug. Diesmal wirklich mit Air China, und mit einer recht modernen A330, die im Gegensatz zu der Lufthansa-Boeing auch übe ein Entertainment mit Bildschirmen an allen Sitzen verfügt. Ganz in Blau gehalten sind auch die Sitze recht bequem, lassen sich weiter hinunter stellen als die in der LH Eco. Viel geschlafen hab ich trotzdem und trotz einigen Bechern Wein, die es zum ganz passablen Essen gab, nicht. Apropos Essen, das Dinner war echt Lecker für Flugzugessen, es gab Huhn oder Rind, und natürlich Reis. Beim Frühstück unterscheiden sich die Kontinente mehr, doch weder asiatisch noch kontinental konnte mich so richtig überzeugen, ein Marmeladebrot und ein Kaffee wären mir lieber gewesen als diese komischen Reis- oder Eiergerichte die man hier reicht.
Am Flughafen ging’s dann durch die Immigration, recht problemlos wurde da vorausgesetzt und auf dem Einfuhrzettel vermerkt, wer wohl besonders zu kontrollieren sei. Ich war es offensichtlich nicht, denn mit meinem Koffer und dem Handgepäck durfte ich durch den einser-Gang und wurde noch nicht mal von nem Zöllner, geschweige denn einem der berüchtigten Zollhinde genauer unter die Lupe genommen. Ich dachte fast schon ich wäre falsch gegangen und wartete darauf dass mich jeden Moment einer der Zöllner zurückrufen würde, aber nichts, ich war “draußen” in Australien.
Da draußen wartete schon mein Schatz, da sie bereits aus dem Hostel abgereist war vollbepackt, und mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Endlich, nach 2 langen Monaten fielen wir uns in die Arme, und die ganzen Mühsalen der Reise waren erst mal vergessen. Also los, rein mit dem Zug nach Sydney, und am Bahnhof dann raus aus dem Zug und rauf auf den Berg. Ca. 1 km vom Bahnhof entfernt checkten wir im Y City South ein, einem der günstigen Y-Hotels in Sydney. Im Zimmer angekommen sieht man auch gleich den Preis, klein und winzig, nicht mehr das Neueste, und dennoch ein Bad und ein Zimmer nur für uns, Luxus für Simone die nun fast zwei Monate in Hostels und anderem verbracht hat, und seit Ihrer Abreise kein eigenes Zimmer mehr hatte. Nicht aufräumen, einfach mal was liegen lassen, Luxus für die Backpackerin. Für mich war die erst Dusche nach mehr als 36 Stunden Reise der größte vorstellbare Luxus, und danach ging’s Dan auf in die Stadt, die großen Einkaufsstraßen George Street und Pitts Street entlang bis zum Hafen, mit der Harbour Bridge und der Oper. Mein Schatz konnte es kaum erwarten ihrem müden Freund all das zu zeigen was sie schon so alles in dieser Metropole entdeckt hat.
Perfekt, denn so kam ich nicht zum Ausruhen, und auch nicht in Versuchung, früh zu schlafen. Auf dem Heimweg noch schnell ein wenig stoppen, Salat und Obstsalat fürs Abendessen, und ein wenig Cola um den gejetlaggten Reisenden Jochen wenig fit zu halten. Da wir keine Lust hatten im Zimmer zu essen, haben wir dann auf gut Glück einen Park um die Ecke vom Hotel angesteuert, der von jeder Menge Sydneyern auf der Suche nach Erholung und Freizeit ausgesucht wird. An einem kleinen See gab es dann ein Picknick begleitet von Tauben, Möven und auch Kakadus, die auf ihren Anteil hofften, aber vergeblich. Nach einem schönen Spaziergsng ging’s dann wieder ins Hotel, wo Simone mir noch Bilder vom Uluru zeigen wollte, doch da war ich binnen Minuten eingeschlafen. Nach fast 40 Stunden kein Wunder…
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